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Netflix-Chef bezeichnet Kinos als veraltet

by Grace Dec 03,2025

Netflix-CEO Ted Sarandos behauptet, die Plattform "bewahre die Zukunft Hollywoods", und erklärt Kinostarts zu "einer verblassenden Tradition für modernes Publikum".

Während des Time100-Gipfels verteidigte Sarandos die Rolle von Netflix in der Branche trotz der Herausforderungen Hollywoods – schrumpfende Kinofenstern, rückläufige Kinobesuche und unbeständige Einspielergebnisse. "Wir beleben Hollywood neu", sagte er den Teilnehmern und betonte den Kunden-first-Ansatz von Netflix.

Der CEO erklärte: "Wir liefern Inhalte genau so, wie die Zuschauer sie bevorzugen."

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Zu den rückläufigen Kinoumsätzen fragte Sarandos: "Was sagt uns das Publikum? Es bevorzugt das Sehen zu Hause." Obwohl er persönlichen Kinogenuss beteuerte, beharrte er: "Für die meisten Menschen wirken Kinos veraltet – wenn auch nicht überall."

Solche Ansichten decken sich mit den Geschäftsinteressen von Netflix, während Hollywood beispiellosen Veränderungen gegenübersteht. Sogar bisher verlässliche Blockbuster wie Marvel-Filme erzielen nun unbeständige Einnahmen.

Die Branche stützt sich zunehmend auf Familienfilme wie "Alles steht Kopf 2" oder Videospielverfilmungen, um die Kinoeinnahmen aufrechtzuerhalten.

Werden Kinobesuche obsolet? Der erfahrene Schauspieler Willem Dafoe beklagte kürzlich das Schwinden der Kinos und merkte an: "Das Sehen zu Hause entbehrt die konzentrierte Aufmerksamkeit, die Kinos einst beanspruchten. Die kulturelle Wirkung von Filmen schwindet, wenn Zuschauer nur noch beiläufig durch Inhalte scrollen, anstatt sich intensiv damit auseinanderzusetzen."

Dafoe fuhr fort: "Komplexe Filme haben es schwer ohne ein hingebungsvolles Publikum. Ich vermisse die sozialen Rituale des Kinos – die Gespräche nach dem Film, die größere kulturelle Diskussionen anstießen."

Bevorzugen Sie Kinostarts oder das Streamen von Filmen zu Hause?

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Im Jahr 2022 äußerte sich der renommierte Regisseur Steven Soderbergh zur Zukunft der Koexistenz von Kino und Streaming. Während er die anhaltende Anziehungskraft der Kinos anerkannte, betonte er die Notwendigkeit, das Interesse junger Zuschauer aufrechtzuerhalten.

Der Regisseur von "Ocean's Eleven" betonte, dass durchdachte Programmgestaltung und Publikumsbindung entscheidend für das Überleben des Kinos seien.

"Kinos bleiben faszinierende Orte", bemerkte Soderbergh. "Die Herausforderung liegt darin, die Bindung über die Generationen hinweg aufrechtzuerhalten, unabhängig von Veröffentlichungsstrategien."