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Xbox und Nintendo verpassen Ex-PlayStation-Chef Shuhei Yoshida schwere Schocks

by Zoe Sep 10,2025

Shuhei Yoshida, ehemaliger Präsident der Worldwide Studios von Sony Interactive Entertainment, verriet, dass Nintendo und Xbox für die nervenaufreibendsten Momente seiner langjährigen PlayStation-Karriere verantwortlich waren.

In einem MinnMax-Interview bezeichnete Yoshida den Launch der Xbox 360 – ein Jahr vor der PlayStation 3 – als „zutiefst beunruhigend“. Spieler, die auf Sonys Konsole warteten, mussten sich auf eine lange Verzögerung beim nächsten Gen-Gaming einstellen.

Doch für Yoshida war Nintendos Ankündigung von Monster Hunter 4 als 3DS-Exklusivtitel der „schockierendste Konkurrenzmoment“, den er je erlebte. „Das hat uns hart getroffen“, gab er zu.

Monster Hunter 4 erschien 2013 exklusiv für die Nintendo 3DS, ein Jahr später folgte die Ultimate-Version.
Die Monster-Hunter-Reihe war dominant auf der PlayStation Portable mit zwei Exklusivtiteln, doch Yoshida hatte nicht damit gerechnet, dass Nintendo die nächste Ausgabe für seine eigene Konsole sichern würde. Noch schwerer wog, dass Nintendo den Preis der 3DS um 100 Dollar senkte und damit die PlayStation Vita deutlich unterbot.

„Sowohl die Nintendo 3DS als auch die Vita starteten bei 250 Dollar, aber Nintendo strich einfach 100 Dollar“, erinnerte sich Yoshida. „Ich war geschockt. Und dann kündigten sie auch noch das erfolgreichste PSP-Spiel, Monster Hunter, als 3DS-Exklusivtitel an. Da dachte ich: ‚Das wird schlecht.‘“

Yoshida ging im Januar nach mehr als drei Jahrzehnten bei Sony in den Ruhestand, wo er zu einer geschätzten Ikone der PlayStation wurde. Sein Abschied erlaubt ihm nun, solche offenen Einblicke preiszugeben.

Außerdem verriet Yoshida, dass er sich gegen Sonys umstrittene Live-Service-Strategie ausgesprochen hätte, und teilte seine Einschätzung, warum ein Remake oder eine Fortsetzung des Kult-Klassikers Bloodborne unwahrscheinlich bleibt.